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News 2006

Für Kurt Schmid wird die Abschiedsfeier zum Erntedankfest

...vielleicht erlernt Kurt Schmid dann noch das Zaubern. Denn als im gemütlichen Teil der Feier Zauberkünstler Alexander Farelli (Foto links) die Gäste verblüffte und ZehnEuro- Scheine in Fünfziger verwandelte, ging doch ein Raunen durch die Runde: Das ist eine Rendite, die jeden Bänker überzeugt.




Der Vorstand der 
Raiffeisenbank im Kreis Calw tritt seinen Ruhestand an / Respektierte Person in Ebhausen

Ebhausen. 40 Jahre Vorstand der Ebhauser Bank beziehungsweise nach der 2004 erfolgten Fusion der Raiffeisenbank im Kreis Calw, insgesamt fast 50 Jahre im Dienste der Raiffeisenbanken - das ist die stattliche Berufslautbahn, auf die Kurt Schmid       zurückblicken kann.
»Eine außerordentliche Lebensleistung« fand auch Gerhard Schorr, Verbandsdirektor des Württembergischen Genossenschaftsverbandes, und überreichte Kurt Schmid die Ehrennadel in Gold des deutschen Genossenschaftsverbandes. 
Schorr war nur einer von vielen, die anlässlich der Verabschiedung von Kurt Schmid aus dem aktiven Berufsleben ihre Laudatio abgaben. »Als Bänker vom alten Schlag mit moderner Ausrichtung« titulierte ihn Neuweilers Bürgermeister Hans Schabert, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank. 
Ebhausens Bürgermeister Volker Schuler bescheinigte Schmid, in Ebhausen eine anerkannte, respektierte und verdiente Persönlichkeit zusein. Für all seine Verdienste um Ebhausen wurde Schmid auch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 
Das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden seien die Grundlage seines Erfolges. Doch Erfolg hat seinen Preis: Seine Startbedingungen in Ebhausen waren nicht gerade rosig, wie der ehemalige ehrenamtliche Vorstand Fritz Rau zu berichten wusste. Sein Amtsvorgänger hatte die Bank in Misskredit gebracht, das Vertrauen der Kunden war verloren. Als Kurt Schmid im März 1966 die Geschäftsführung der Ebhauser Bank übernahm, hatte er eine Mitarbeiterin und arbeitete in zwei angemieteten Räumen in einem Privathaus, sein Gehalt betrug nur 900 Mark. Um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen wurde Schmid in den verschiedensten Vereinen und Organisationen aktiv, kannte keine feste Dienstzeit, war immer für die Bank da. Seine Identifikation mit Bank und Ort zahlte sich als Erfolgsrezept aus: Bereits nach gut zehn Jahren war die Bilanzsumme deutlich gewachsen, die Bank mit 20 Mitarbeiterin im eigenen Neubau untergebracht, und der Aufstieg ging stetig weiter bis hin zur erfolgreichen Fusion. 
Die Feier anlässlich seiner Verabschiedung bezeichnete Schmid selbst als »Erntedankfest«: Die Ernte seiner Arbeit sei eingefahren, nun sei es Zeit zu danken. Allen voran seiner Frau und seinen Söhnen, die es mitgetragen haben, dass es für ihn »nicht nur ein Beruf sondern Berufung war«, aber auch den vielen Wegbegleitern über all die Arbeitsjahre. Jetzt will Schmid seine Zeit für seine Familie einsetzen und sich mehr seinen Hobbies widmen. Das ist zunächst die Waldarbeit und seine kleine Landwirtschaft, aber, wer weiß - vielleicht erlernt er noch das Zaubern. Denn als im gemütlichen Teil der Feier Zauberkünstler Alexander Farelli (Foto links) die Gäste verblüffte und ZehnEuro- Scheine in Fünfziger verwandelte, ging doch ein Raunen durch die Runde: Das ist eine Rendite, die jeden Bänker überzeugt.


Von Daniela Schweikardt
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Gerhard Schorr heftete Kurt Schmid die Eherennadel ans Revers.
Fotos: Schweikardt
Für Kurt Schmid wird die Abschiedsfeier zum Erntedankfest

geschrieben von Daniela Schweikard Schwarzwälder Bote am 06.03.2007 um 00:00 Uhr.